So wie das erste milde Morgenlicht
Ein Gruß aus meiner fernen Welt
Die Dämmerung wie zartes Glas zerbricht
Und sanft auf Deine Lippen fällt

Ich steh am Ufer, lauschend – leise
Kein Fährmann mich mehr übersetzt
Ein lieber Kuss geht auf die Reise
Zu Dir … gleich hier und jetzt

So wie das Meer erglüht im Abendrot
Du hattest wohl an mich gedacht
Auch dieser Abschied ist ein kleiner Tod
Der Bote einer langen Nacht

Im Zwielicht scheint Dein Bild verborgen
Der Zweifel hält mein Herz besetzt
Mein Abend ist ein heller neuer Morgen
Für Dich … gleich hier und jetzt

Und nur der Mond ist mein Geselle
Es ist, als spräche er zu mir
Zeigt mir die dunkle Seite und die helle
„Mein Licht, das ist ein Gruß von ihr!“

Die bittere Einsicht und der süße Wahn
Die Hoffnung sagt man, stirbt zuletzt
Wir ziehen beide unsere eigne Bahn
Du und ich … gleich hier und jetzt

Wir ziehen beide unsere eigne Bahn
Du und ich … gleich hier und jetzt


Der Dichter bringt mit schönen
Getragen hohen Tönen
Und auch mit dunklem Raunen
Sein Publikum zum Staunen
Doch ich bin ein Banause
Bin überall zu Hause
Auf höchstem Gipfel
Im tiefsten Sumpf
Mal bin ich Zipfel
Mal bin ich Schlumpf
Mein Wort ist stumpf … und manchmal scharf
So wie es kommt … ganz nach Bedarf


Ach Käthe
Was ich wohl alles für Dich täte
Bliesest Du nur nicht die Trompete
In unserem Posaunenchor
Und ich mir so für immer schwor
Du würdest wohl mein ein und alles sein
Bliesest Du nur für mich allein


Hallo liebe Poetinnen und Poeten,

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Ich stelle sie dann ein!

Guido