An einem Sonntag gegen Sieben
Ich wäre wohl zu Haus geblieben
Wo es doch draußen heftig regnet
Doch … ich wäre Dir dann nicht begegnet
Wie ich die Gummistiefel suche
Und sie nicht finde, Gott verfluche
So gehe ich an diesem kalten Morgen
Ein Heißgetränk besorgen
Ausgelatscht sind meine Schuh
Verdammt, die Tanke hat noch zu
Und ich bekomm jetzt nasse Füße
Angina schickt mir heiße Grüße
Wenn die Welt nur eine Bühne ist
Bist Du mal Held und mal Statist
Dann ist die Sehnsucht das Malheur
Und der Gedanke der Souffleur
Doch Dein Gedanke lädt mich ein
Wie schön ist es, dabei zu sein
Wenn er fröhlich über Pfützen hüpft
Und unter meine Jacke schlüpft
Mir wird es warm, bin nicht allein
Denn Dein Gedanke heizt mir ein
Vom Scheitel bis zur Sohle
Wie glühend heiße Kohle
Das Feuer ist entfacht
Es wärmt bis in die Nacht
Lass es doch junge Hunde regnen
Wenn zwei Gedanken sich begegnen
Das Bett empfängt uns diese Nacht
War lange schon zuvor gemacht
Du atmest tief, ich halt Dich warm
Und Dein Gedanke liegt in meinem Arm
Mir ist, als wäre ich betrunken
Ich bin in Deinen Traum versunken
Am Ende war es wohl der Wein
Und unsere Gedanken, sie schlafen selig ein
Wenn die Welt nur eine Bühne ist
Bist Du mal Held und mal Statist
Dann ist die Sehnsucht das Malheur
Und der Gedanke der Souffleur
Der Tankwart schließt die Tanke auf
„Ey, Alter, wie bist Du denn drauf?
Stehst hier so einsam und verloren
Du bist ja völlig durchgefroren!
Komm rein und lass das Zittern sein
Ich lad Dich auf nen Kaffee ein!“