Den Hecht zieht es nach Gibraltar
Zu seinem lieben Püppchen
Das dort zuvor gelandet war
In einem leckren Süppchen
Doch dann ist ihm der Weg zu lang
Denn schon in Blankenese
Zieht eine Bouillabaisse
In einem Sterne-Restaurant
Und mich zieht es zu Dir
Ich bin total verliebt
Komm … Schätzchen … schließ die Tür
Verdammt noch mal: es zieht!
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Der Herbstwind holt den Rest
Noch bis zum Erntefest
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Ich bin hier seit Adenauer
Trotz Regen, Sturm und Hagelschauer
An jedem neuen Tag die Kinder nach mir schaun:
Es ist noch da, das letzte Blatt am Baum
Von Fern erklingen Paukenschläge
Ein Festumzug zieht seiner Wege
Und aus dem Wipfel sieht der Späher
Gestalten kommen singend näher
Wie fröhlich doch die Bänder flattern
Im Keil die grauen Gänse schnattern
Und alles tanzt im Wechselschritt
Komm schließ Dich an und tanze mit
Die Jungen, die den Rhythmus legen
Die Mädchen, die wie Elfen schweben
Ein Reigen legt sich wie ein Kranz
Jetzt um den Baum zum Erntetanz
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Der Herbstwind holt den Rest
Noch bis zum Erntefest
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Das schöne Fest ist nun vorbei
Und weiter gehts, Du bist dabei
Der Wind verweht die Asternblüten
Und auch die leeren Plastiktüten
Ja, ich bin hier seit Adenauer
Trotz Regen Sturm und Hagelschauer
Ein Kind singt leis, ich glaub es kaum
Das alte Lied vom letzten Blatt am Baum
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Der Herbstwind holt den Rest
Noch bis zum Erntefest
Ich bin das letzte Blatt am Baum
Nur eins ist ihm geblieben
Die Freude auf den Frühling
Mit seinen zarten Trieben
Der graue, nasse Wintermorgen
Die Glöckchen zieh’n die Köpfchen ein
Der alte Griesgram macht sich Sorgen:
Das wird doch nicht der Frühling sein?
Das hat ihm gerade noch gefehlt
Er hatte doch so gern gefroren
Doch seine Tage sind gezählt
Am Ende wird er neu geboren
Ein wenig Wehmut bleibt erhalten
Sie glättet auch die Sorgenfalten
Die die Erinnerung vergisst
Oh Mann, was hab ich Dich vermisst!
Mein Herz, es hängt nicht mehr an Dir
Es hängt jetzt an der Leine
Ein Donner grollt, weit weg von hier
Der Westwind tut das seine
Mein Herz jedoch, was soll ich sagen
War schlapp und grau und leer
Den Waschgang konnt es gut vertragen
So wollte es nicht mehr
Und fröhlich flattert es im Wind
Mit Hemden, Hosen, Socken
Und wünscht sich wie ein kleines Kind
Komm frische Brise, mach uns trocken
Ich fühl es förmlich heftig schlagen
Ich hol es rein, es ist soweit
Mein Herz jedoch, was soll ich sagen
Ist weg, kein Herz mehr weit und breit
Und doch hat alles seinen Sinn
Ich werde es mir wieder holen
Bei meiner neuen Nachbarin
Ich glaub, sie hat mein Herz gestohlen
Zwölf Euro für Dein Herz
Je einen für die Stunde
Und tausend für den Schmerz
Versteht sich: pro Sekunde
Das sind die nackten Zahlen
Am Ende; unterm Strich
Ein guter Preis für Qualen
Ein schlechter Preis für mich