Die schönsten aller Enten
Sind Superintendenten
Sie schnattern
Selbst hinter Gattern
Nur beim Gründeln, da herrscht Stille
Denn das ist Gottes Wille
Und sie zeigen ihm, kein Scheiß
Dabei noch ihren Steiß
Doch horcht: ein leises Fürzel
Entfleuchtet ihrem Bürzel
Ja, so etwas schönes gibt es nur
In der Natur
…………………………….
So paddeln sie auf weiter Flur
An einer Schnur
Die sie verband
Von Geisterhand
Geknüpft
Kaum waren sie geschlüpft
Der Herr, der braucht Hilfe
Er führt was im Schilfe
So manche kleine Enterei
So wie wir zwei
In schwarzen Federtrachten
Deine Segnung schafften
Doch Du siehst uns wohl
Nur als Symbol
An dem sich, gerade runderneuert
So mancher hatte wundgescheuert
Doch Schmerz und Scham
Hält jeden warm
Der sich bibelfest
Im Glaubenstest
Zum Neuen Testament
Bekennt

wer den Text mit einem Zweizeiler fortsetzen möchte, sollte ihn mir schicken!! Ja, geht doch!


Ich suche nicht das Glück in Tüten
Nur mit begrenzter Haltbarkeit
Ich möchte mit Dir Schweine hüten
Für eine halbe Ewigkeit

Wir haben keine feuchten Träume
Dazu sind wir zu alt
Wir pflanzen einfach Gummibäume
Allein im dunklen Wald

Ich will nicht mit Dir Erbsen zählen
Genug ist nicht genug
Ich möchte mit Dir Pferde stehlen
Nur der Versuch macht klug

Wir haben keine feuchten Träume
Dazu sind wir zu alt
Wir pflanzen einfach Gummibäume
Allein im dunklen Wald

Werd nicht auf Deinen Spuren tippeln
Allein im Dämmerlicht
Ich werde mit Dir Bohnen schnippeln
Bis dass der Tag anbricht

Ich will mich nicht dem Zeitgeist beugen
Sein Karo ist zu klein
Ich möchte mit Dir Helden zeugen
Heut Nacht im Kerzenschein

Ich habe keine feuchten Träume
Dazu bin ich zu alt
Ich pflanze einfach Gummibäume
Allein im dunklen Wald


Die Hälfte Deines Lebens
Hast Du zur Hälfte nur gelebt
Zur Hälfte noch vergebens
Das halbe Glück erstrebt

Die Narben auf der Seele
Die Schnüre in der Kehle
Geschenkt! Zum halben Preis
…………… Ich weiß!

Und doppelt ist der Boden
Das Netz ist straff gespannt
Im Zirkuszelt der Moden
Erlebt aus zweiter Hand

Die Schwielen auf der Seele
Die Ketten in der Kehle
Die Angst, der kalte Schweiß
………….. Ich weiß!

Ach ja, ich weiß
Es war gelogen
Ich bin kein Schatz
Und auch kein Regenbogen

Wir waren wie die Kinder
So unschuldig und rein
Nicht Suchende, nur Finder
Entdeckt der goldne Schrein

Der Balsam für die Seele
Das Liedchen für die Kehle
Von Erdbeer’n mit Vanilleeis
…………… Ich weiß!


Der Tag wird gut, was woll`n wir wetten
Denn schon zum Frühstück gibt es Bier
Das was mir fehlt sind Zigaretten
Und die Turmuhr schlägt halb vier

Der Tag wird bestens, woll`n wir wetten
Ich bin zufrieden, Gott sei Dank
Ich steh mal auf, such Zigaretten
Bei mir zu Haus im Küchenschrank

Und ich vergaß es zu vergessen
Dass dort die Kaffeedose stand
In der sich das, was wir besessen
Noch bis zum letzten Tag befand

Und ich vergaß es zu vergessen
Dass sie gefüllt war bis zum Rand
Und dass der Schmerz kam währenddessen
Das bunte Blech mit Dir verschwand

Der Tag wird gut, was woll`n wir wetten
Denn auch zum Nachtisch gibt es Bier
Das was mir fehlt sind Zigaretten
Und die Turmuhr schlägt gleich vier

Und ich vergaß es zu vergessen
Das mit Dir ging auf Schritt und Tritt
Was Du und ich einmal besessen
Und die Erinnerung ging mit

Der Tag wird bestens, woll´n wir wetten
Ich hab noch Kohle auf der Bank
Ich kauf mir nachher Zigaretten
Was kümmert mich der Küchenschrank


Am Teichesrand, zur Morgenröte
Saß stillvergnügt die große Kröte
Sie meinte wohl, dass es sie schütze
Das Grün der dicken Entengrütze
Die Stunde früh, es war soweit
Denn es war beinah Frühstückszeit
So war sie scharf auf eine Mucke
Vor Freude ran ihr schon die Spucke
Wie einem Hörnchen bei der Eichel
fließt hemmungslos der Speichel

Die Mucke nun, nach langer Nacht
Die sie mit Stechen hat verbracht
Am liebsten platzen möchte
So drückt ihr im Gemächte
Dein Blut, das ihre Labsal war
Doch war sie aller Reue bar
Zufrieden nun und träge
Sang sie wie eine Säge
Die schönste aller Melodein
Was braucht es mehr zum glücklich sein

Dein Leib jedoch war voller Beulen
Ihr Singen war für Dich zum Heulen
Obwohl das Laken Dich bedeckte
Und selbst die Nase sich versteckte
Stach Dich das Muckenvieh
So grausam wie noch nie
Dich plagten Mordgelüste
Wenn das die Karin wüsste
Da lag sie nun, so schön, so bloß
Und ungestochen war ihr Schoß

Und dann war da noch Adebar
Der Mann von unserem Storchenpaar
Er musste wohl am frühen Morgen
Das Futter für die Brut besorgen
Erst zog er still und leise
Am Himmel seine Kreise
Dann stelzte er mit seinen Beinen
Die so zerbrechlich scheinen
Sogleich durch den Teich
An Nahrung reich … mit Kröten und mit Laich

Die Kröte dann sich blähte
Und laut wie die Trompete
Tat sie den Morgenschrei
Dass lockte prompt den Storch herbei
Die Muck erstarrte gleich vor Schreck
Jetzt aber nichts wie weg!
Zu spät! Zu spät! Zu spät! Zu spät!
Denn angesichts der dünnen Waden
War sie doch etwas überladen

Ach, wie sich die Kröte freute
Zu früh, Ihr lieben Leute
Zu früh! Zu früh! Zu früh! Zu früh!
Was für ein leckerer Happen
Denn praktisch noch beim Schnappen
Der Adebar … Der Storch war da
Und er sich streckte, würgte, schlang
Weil ihm ein fetter Fang gelang
Gleich zwei auf einen Streich
Von jetzt auf gleich

Und Karin weich und warm
Sie lag in Deinem Arm
Und ihre kleine Zehe
Fand zärtlich Deine Nähe
Ja, Karin hat Dich eingeladen
Das Lager aufzuschlagen, an den Gestaden
Zu denen es uns alle zieht
Ins Ursprungstal, ins Feuchtgebiet
Wo alles seinen Anfang fand
So auch bei Dir, als er Dir stand

Für Karin gab es eines nur
In Harmonie mit der Natur
Und ihrem Einser-Abitur
Schwor sie den Schwur
Ihr Leben selber zu gestalten
Und die Hormone zu verwalten
Mit Thermometer und Kalender
Dass nicht ein Samenspender
Wie Du, bekommt zur falschen Zeit
Die richtige Gelegenheit

Und genau zur Morgenröte
Als draußen die Trompete
Der Kröte … erscholl
Und er Dir schwoll … so wie er soll
Und überquoll … wie wundervoll
Endlich befreit! … Empfängnisfreie Zeit!
Genau berechnet, nach Sekunden
Ihr Fehler war, dann abzurunden
So hatte sie ein Ei am Wandern
Von einem Ort zum andern

Du sagtest noch: Oh, Karin horch
Da draußen ist ein Klapperstorch
Zu spät! Zu spät! Zu spät! Zu spät!
Und während sie Dich sanft massierte
Geschah etwas, nein es passierte
Du wolltest plötzlich reden
Deinen Gefühlen Ausdruck geben
Ohhhhh!….Jaaaaaa!!!
War es die Liebe? … Waren es die Triebe?
Oder war es etwa halbe halbe?

Ach was, es war die Mückensalbe!