Es hat nicht viel gefehlt
Ich war schon angezählt
Es hat sich noch nicht ausgezappelt!
Es wird sich noch mal aufgerappelt!
Noch schlägt mir nicht die Stunde
Der Gong ertönt zur letzten Runde
Es hat nicht viel gefehlt
Ich war schon angezählt
Es hat sich noch nicht ausgezappelt!
Es wird sich noch mal aufgerappelt!
Noch schlägt mir nicht die Stunde
Der Gong ertönt zur letzten Runde
Wo ist sie
Die Magie?
Zerstoben!
Auf Weisung von oben
Und oben ist da
Wo wir sind, na klar
Und wir laden Dich ein
Dabei zu sein
Denn wir sind offen
Und betroffen betroffen
Hier bleibt nichts ungefragt
Und nichts ungesagt
Es wird alles erzählt
Erkenntnisgestählt
Auch einsame Sorgen
Sind nicht mehr verborgen
Jede Nische erhellt
Jeder Schatten gestellt
Die Versuchung verbannt
Die Gewissheit benannt
Jeder Glaube seziert
Das Jenseits markiert
Und wir sind vernetzt
Im Hier und Jetzt
Das Dasein vermessen
Das Hiersein vergessen
Der Zweifel gezähmt
Die Angst gelähmt
Die Moral entrüstet
Die Tat gebrüstet
Die Demut bekehrt
Die Schuld belehrt
Der Trost etabliert
Die Einfalt borniert
Nichts mehr, für das es sich würde zu Warten lohnen
Die Zahl der Wünsche geht in die Millionen
Die Möglichkeiten endgültig entgrenzt
Am jüngsten Tag wird einfach geschwänzt
Es ist alles im Lot
Auf unserem Boot
Und wir sind dabei
So glücklich und frei
Und wir dienen
Maschinen!
Der russische Pianist Arcadi Volodos sagt am 06.05.2017 im Spiegel über den Verlust der Spiritualität: „Ich glaube, die wahre Gefahr ist nicht, dass die Maschinen zu schlau werden, sondern das die Menschen zu Maschinen verkommen.“ Deshalb hier der alternative Schluss:
Es ist alles im Lot
Auf unserem Boot
Und wir sind dabei
So glücklich und frei
Wenn wir auf Erden
Maschinen werden
Es trafen mich dann Deine Worte
Wie süße Sahnetorte
Mitten ins Gesicht
Obwohl Dein Leibgericht
Der Bismarckhering ist
Und das geschah
Unvorhersehbar
Wohl weil Du plötzlich sauer warst!
Oder bist?
Wenn Lieder nicht mehr Flügel haben
Und Farben nicht das Licht ertragen
Wenn Tanz nicht mehr die Kette bricht
Dann wird die Stille zum Gedicht
Du spielst mit mir
Wie auf dem Klavier
Dein Anschlag ist zart
Zuweilen auch hart
Doch man hört im Diskant
Es klingt dissonant
Wie man`s auch nimmt
Ich bin verstimmt
Ich sollte neue Saiten aufziehen
Obwohl, Du bist nur geliehen
Doch es läuft dann wie immer
Du spielst mit dem Stimmer